Schweisshunde
Seit dem frühen Mittelalter werden Leithunde auf dem europäischen Kontinent gehalten und geführt. Die Methodik der Haltung und Füh- rung wurde durch die Besuchsjäger(Besuch= Suchen) an den Jäger- höfen der Fürsten und Könige bis zur Perfektion ausgearbeitet und begründete dadurch den legendären Ruf der Hunde. So werden schon im Nibelungenlied und im Waltharilied Leithunde erwähnt. Erste Abhandlungen über Haltung und Führung finden sich in dem New Jaegerbuch von 1590 oder im Jagdbuch des Grafen Phoebus. Die Jägerhöfe der damaligen Zeit bargen im Ansatz die Merkmale heutiger Schweißhundstationen. Seit 1894 wird der Hannoversche Schweißhund durch den Verein HIRSCHMANN gezüchtet und betreut. Somit wird der Hannoversche Schweißhund nicht nur als Kulturgut erhalten, sondern sein enormes Leistungspotential durch rasse- und sachgerechte Zucht und Füh- rung weiterentwickelt. Schweißhundstation: Ort, an dem leistungsgeprüfte Schweißhunde aus anerkannten Leistungszuchten vorgehalten werden, um im Bedarfsfalle der Jägerschaft zur Verfügung zu stehen. Arbeitsgebiet ist die tierschutzgerechte Suche von verunfalltem oder verletzten Wild. |